Prendes GmbH, mediterrane Spezialitäten seit 1967

Das der Kammer assoziierte Familienunternehmen bietet seit 1967 ein breites Sortiment an mediterranen Spezialitäten und Gastronomiebedarf in Deutschland an

 

Die Prendes GmbH ist ein Groß- und Einzelhandelsunternehmen für spanische, portugiesische und italienische Produkte, das bei seinen Kunden für seine sorgfältige Auswahl an frischem Fisch und Wein aus dem Mittelmeerraum bekannt ist. Die Anfänge des Familienunternehmens gehen auf das Jahr 1967 zurück, als Manuel Prendes, ein spanischer Einwanderer, der seine Koffer für Stuttgart gepackt hatte, beschloss, an den Wochenenden die Hunderte von Kilometern zwischen Deutschland und Spanien mit dem von ihm gekauften Lastwagen hin und her zu fahren, um Muscheln und frischen Fisch auf deutschem Boden zu importieren.

Heute hat das in dritter Generation geführte Familienunternehmen eine stabile Mitarbeiterzahl von rund 20 Personen an zwei Standorten: dem Hauptsitz in Uhingen und einem zweiten Standort in Stuttgart. Der erste Standort beherbergt die Hauptverwaltung und ist der Arbeitsplatz von drei Vierteln der Belegschaft. Bis zum Aufkommen von Covid-19 wurden hier traditionell die Produkte für den HORECA-Kanal (Hotels, Restaurants und Catering) gelagert. „Nach der Pandemie schlossen mehrere Betriebe, und die Restaurants änderten ihr Einkaufsmodell, indem sie ein fertiges Produkt und nicht so sehr ein frisches wie unseres suchten“, erklärt Martin Mangelkrammer, Enkel von Manuel Prendes und Mitarbeiter des Unternehmens. Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen in den letzten fünf Jahren auf den Endverbraucher konzentriert, der Wert auf Qualität legt, so dass die Produkte, die in den Uhinger Anlagen ankommen und früher hauptsächlich an Restaurants und Lebensmittelgeschäfte verkauft wurden, nun an Privatpersonen verkauft werden. Das zweite Lager von Prendes in der baden-württembergischen Landeshauptstadt dient dagegen als Supermarkt und verkauft zu etwa 80 % an Privatkunden. „Ich habe den Eindruck, dass die deutschen Großstädter weniger auf Qualitätsprodukte achten und sich mehr für das Land interessieren“, argumentiert Mangelkrammer.

Der Unterschied zwischen den Käufern an dem einen und dem anderen Standort ist auffällig. „Die Kunden in Uhingen sind überwiegend Deutsche. Es gibt auch Portugiesen und Italiener, aber wenige Spanier“, sagt unser Gesprächspartner, wofür er auch einen Grund findet: ‚Viele Portugiesen und Italiener, die in den 1950er Jahren nach Deutschland ausgewandert sind, sind geblieben, während mehr Spanier zurückgekommen sind‘. In der Stadt herrscht jedoch eine andere Atmosphäre, die durch eine etabliertere spanischsprachige Gemeinschaft gekennzeichnet ist, die die Stuttgarter Einrichtungen häufig besucht. „Es sind viele junge Leute gekommen, die normalerweise aus beruflichen Gründen in der Stadt bleiben, und das merkt man an der Kundschaft, die ins Lager kommt“, erklärt der Enkel von Manuel Prendes. „Die Spanier suchen nach lokalen Produkten, die sie in den Supermarktketten nicht finden, während der deutsche Verbraucher ein besonderes Qualitätsprodukt erwartet. In diesem Zusammenhang verweist Martin Mangelkrammer auf das Marketing als eines der Schlüsselelemente bei der Kaufentscheidung des einheimischen Kunden: „Es gibt deutsche Verbraucher, die nicht nur nach einem Produkt suchen, sondern aufgrund des Marketings dieser Unternehmen direkt nach der spezifischen spanischen Marke, die es herstellt“.

Unter den von Prendes importierten Kategorien überwiegen spanische Produkte (etwa 60 % des Gesamtangebots), gefolgt von italienischen und portugiesischen sowie einigen spezifischen französischen und griechischen Marken mit einem klaren Schwerpunkt auf Wein und frischem Fisch, der täglich an beiden Standorten eintrifft. „Wir arbeiten mit einem frischen Produkt, das in der Regel innerhalb der letzten 48 Stunden gefangen wurde“. Neben der täglichen Arbeit gibt es auch eine große Menge an Unterlagen, die für die Vermarktung der Produkte ausgefüllt werden müssen, und die Übersetzung der Etikettierung, die dann in das Produkt eingearbeitet werden muss.

 

Eine Geschichte von drei Generationen

Die Geschichte der Prendes GmbH begann mit Manuel Prendes, als er Ende der 1960er Jahre begann, regelmäßig spanische Produkte nach Deutschland zu importieren. „Der Verkauf dieser Produkte war damals in einer Stadt wie Stuttgart, in der es viele spanischstämmige Menschen gab, sehr beliebt“, sagt Martin Mangelkrammer. Damals war der Verkauf dieser Produkte in einer Stadt wie Stuttgart, in der es viele spanischstämmige Menschen gab, sehr beliebt“, sagt Martin Mangelkrammer. Deshalb eröffneten Manuel und sein Bruder ein Geschäft in Göppingen, einer Stadt 40 Kilometer von Stuttgart entfernt.

Im Laufe der Jahre wuchs das Unternehmen und erwarb 1976 ein Lager in Uhingen (dem heutigen Sitz des Unternehmens), wo die ersten Wein- und Fischsendungen in größeren Mengen gelagert wurden. Das Familienunternehmen erwarb sogar ein zusätzliches kleines Ladengeschäft in der Stuttgarter Innenstadt, bevor es Anfang der 2000er Jahre das zweite Lagerhaus übernahm, um mehr Platz zu haben und ein vielfältigeres Sortiment anbieten zu können.

Heute gehören drei Viertel der etwa zwanzig Prendes-Mitarbeiter zu der Drei-Generationen-Familie.